„Die Taschen waren voller Geld“
Hafen- und Rotlichtgeschichten von der Bremer „Küste“ in den 50er und 60er Jahren
Frauke Wilhelm -
Liebe Kollegen, Freunde und Fans,
mein Buch ist da!
Ich freue mich sehr: Es ist wirklich ein unglaubliches Bremer Geschichtsbuch geworden,
mit deftigen aber auch berührenden Erzählungen von Zeitzeugen, vielen wunderbaren Fotos vom Hafen und aus dem damaligen Milieu und interessanten Infos aus Archiven, Polizei- und Stadtplanungsakten.
Ein ideales (Weihnachts-)Geschenk, für alle, die mit Stolz und Herz BremerInnen sind.
Es begab sich zu einer Zeit, in der Bremen noch als florierender Hafenplatz in der ganzen Welt bekannt war, als Tausende Arbeiter tagtäglich in die Häfen strömten und viele Seeleute während ihrer wenigen Stunden Landgang einen Ort suchten, an dem sie die Entbehrungen auf See möglichst schnell vergessen konnten. In dieser Zeit reihten sich in den Straßen zwischen Hafen und Stadtteil die Lokale der »Küste« aneinander. Im »Klein-St.-Pauli« des Bremer Westens wurde rund um die Uhr gesoffen, gefeiert und gehurt. Und wer dort arbeitete und plietsch war, machte gute Geschäfte, denn das Geld wurde mit vollen Händen ausgegeben.»Die Taschen waren voller Geld« nimmt die berühmte Küstenmeile Bremen-Walle in den 1950er und 1960er Jahren genauer unter die Lupe. In den mehr als 30 Lokalen, in denen zu dieser lukrativen Zeit das Thekenleben pulsierte, hielten die Bardamen, Kellner, Huren, Zuhälter, Mietwagenfahrer und Musiker wie eine große Familie zusammen. Das Buch bietet Einblick in eine verschworene Beutegemeinschaft von »Goldgräbern«, die sich gegen die Außenwelt abgrenzte und mit einer gewissen Ganovenehre ungeheure Einnahmequellen zu verteidigen hatte.
Frauke Wilhelm zeigt mit »Die Taschen waren voller Geld« ein historisches Sittengemälde einer aufregenden Zeit. Sie beschreibt, wie es zu dieser besonderen Blüte kommen konnte und welche unglaublichen Geschichten sich zugetragen haben.
Lesen Sie vom Seemann mit den 30 Verlobungsringen, von Koffer-Else und »Arco«, dem Zuhälter-Schäferhund! Von kleinen Ganoven und großen Schlägereien! Und von selbstbewussten Sexarbeiterinnen und liederlichen Dirnen zwischen Fortschritt und
Sittendebatte! Und erfahren Sie schließlich, wie die Stadt Bremen versuchte, das ausschweifende Nachtleben in den Griff zu bekommen – und warum das »Klein-St. Pauli« dann wirklich verschwand.
Das Buch, erschienen bei der Edition Temmen, ist ab jetzt in allen Buchhandlungen für Euro 19,80 zu erhalten.
Wer es gern mit Widmung haben möchte oder wer sein Geld lieber direkt in die Autorin statt in den Buchhandel investiert, melde sich doch gern bei mir (Tel 3371827), dann machen wir persönliche Abholung oder Überweisung/Versendung aus.
Es gibt auch eine offizielle
Buchvorstellung: „Die Taschen waren voller Geld“ auf den Spuren der „Küste“:
Am Donnerstag, 27.10. um 18:00
Start ist im Hafenmuseum mit Lesung, Fotos und live-Musik mit Egon Rammé,
dann geht’s über den Holzhafen ins Krokodil, wo auch die „Ariolas“ kurz aufspielen werden.
Eintritt 6,- Euro,
Anmeldung im Hafenmuseum unter 30 38 279
Ich möchte Sie/Euch herzlich einladen!
Schöne Grüße,
Frauke Wilhelm
Nachtrag- Der Bremer Weser-Report vermeldet dazu am 23.10.2011
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Ein Sittengemälde der “Küste”